Maßwerk (das „gemessene Werk“) ist ein Bauornament, das erstmals um 1215/20 an den Fenstern der Kathedrale zu Reims vorkommt und als Folge eines technischen und formalen Entwicklungsschubs in der Gotik zu den phantasievollsten Ausformungen gelangte. Maßwerk wurde mit dem Zirkel aus Kreisbögen konstruiert, und das Formenrepertoire der so geschaffenen geometrischen Muster ist nahezu unerschöpflich. Das Maßwerk ergriff bald alle Kunstgattungen und fand sich an Türen, Bänken, Kanzeln, Altären, Skulpturen und Möbeln. Die Geschichte des Maßwerks ist nicht von der Entwicklung des Fensters zu trennen. Einfach ausgedrückt: Wo bei romanischen Kirchen notwendigerweise Fenster als Lichtquelle in die Mauern eingeschnitten sind, werden in der Spätromanik immer mehr Fenster zu Gruppen zusammengefasst, bis in der Gotik schließlich die Mauerfläche durch riesige, farbig verglaste Maßwerkfenster ersetzt wird.
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