Die an einer alten Handelsstraße gelegene Nikolaikirche ist urkundlich 1262 erstmals genannt und damit älteste und zugleich größte Kirche der Stadt.
Um 1360 kam es zum Neubau eines dreischiffigen Hallenlanghauses mit Seitenkapellen. Neben der zeitgleichen Errichtung der Turmuntergeschosse erfolgte nach einem Planwechsel und Abriss des Vorgängerbaus um 1390 eine in der norddeutschen Architekturlandschaft einzigartige fünfjochige basilikale Chorlösung mit hoher gerader Ostmauer.
Nach zwei Einstürzen erhielt der um 1500 mit einem oktogonalen Aufsatz vollendete Turm die heute noch vorhandene barocke Doppellaterne und ist damit fast 100 m hoch.
Während der Kircheninnenraum durch eine 1824–1832 erfolgte neugotische Umgestaltung geprägt ist, finden sich in einigen Seitenkapellen wertvolle Wandmalereien des 14./15. Jahrhunderts. Neben zahlreichen Grabplatten und Epitaphen ist die Rubenow-Tafel von 1460 das wohl berühmteste Ausstattungsstück.