1229 wird die dem heiligen Georg geweihte Pfarrkirche erstmalig urkundlich erwähnt. Sie ist vom Bautyp eine spätromanische Backsteinbasilika, die zunächst turmlos gebaut wurde. 1289 brannte sie zu großen Teilen ab.

Mit Hilfe eines päpstlichen Ablasses erfolgt der Wiederaufbau als gotische Hallenkirche mit drei Schiffen und vier Jochen. Dieser Neubau wurde 1307 geweiht. Um 1400 erfolgte die Erweiterung des Hallenchors mit Schaffung eines großen Hallenumgangchors, der nötig wurde, um die bis zu 35 Nebenaltäre unterzubringen.

Gleichzeitig wurden querhausartige doppelgeschossige Anbauten im Norden und Süden geschaffen, die mit Schmuckgiebeln versehen wurden. 1612 brannte der hohe Turmhelm ab und wurde durch ein niedrigeres Satteldach ersetzt.

Das Kircheninnere beherbergt wertvolle Kunstschätze. Aus vorreformatorischer Zeit sind es vor allem der zweifach wandelbare Flügelaltar von Henning Leptzow um 1421, eine Eichenholzplastik mit Jesus als Schmerzensmann von 1400 und eine Triumphkreuzgruppe von 1480.

Wertvolle Stücke aus der Renaissance sind die Kanzel von 1580 und das Ratsherrengestühl von 1608/1623. Gleichermaßen wertvoll sind eine Tauffünte von 1620 mit großer Messingschüssel aus dem 15. Jahrhundert und die Friese III-Orgel von 1871.

Adresse

Adresse:

Lindenstraße 52, 19370 Parchim, Deutschland

GPS:

53.427888, 11.847484

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