An der Stelle einer hölzernen Burg, wurde im 14. Jahrhundert ein Schloss (polnisch: Zamek Książąt Mazowieckich) aus Ziegeln errichtet. Von diesem Bauwerk blieben der Adelturm, der Uhrturm und Schlossmauerreste bis heute erhalten.
Der Adelturm wurde 1796 deutlich abgesenkt, denn er drohte einzustürzen. Er diente einst auch als ein Gefängnis.
Der Uhrturm wurde zeitgleich mit dem Schlossbau um 1360 errichtet. Seit Ende des 18. Jh. dient er als Glockenturm für die Kathedrale, damals wurde auch die Uhr eingerichtet. Die erhaltenen Mauerreste reichen sogar bis zu 17 Meter tief.
Das Schloss selbst wurde in ein Castrum und Castellum eingeteilt, also in ein größeres und ein kleineres Schloss. Das Bauwerk wurde Teil der Verteidigung zusammen mit der Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert.
Im 16. Jahrhundert, in der Zeit des Königs Sigismund des Alten, wurde das Schloss renoviert. Dort residierte zu dieser Zeit der Landrat von Płock.
Im 16. Jahrhundert wurden zwischen dem Adelturm und dem Uhrturm die Benediktinerabtei errichtet. Ausgebaut im 17. Jahrhundert existierte sie bis 1781.
In der Zeit der nordischen Kriege 1655-1660 und Anfang des 18. Jh. wurde der Gebäudekomplex des Schlosses zerstört. Danach gewann das Schloss nie wieder seinen Glanz. Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhundert wurde ein Teil der Gebäude abgetragen und ein weiterer Teil rutschte in die Weichsel ab.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde dort das Masowische Museum errichtet. Am Fuße des Uhrturmes sind heute die romanischen Reste eines Pallatiums von Wladislaw Herman aus dem 11. Jahrhundert zu sehen.