Die St.-Bartholomäus-Kirche besteht aus fünf Teilen, die zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sind: Altarraum, Langhaus, Turm, Sakristei und Südportal.
Der Altarraum entstand vor 1260 als quadratischer Backsteinbau und hatte ursprünglich ein Gewölbe, das im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. Seit dem 17. Jh. besitzt er eine flache Holzdecke. Die Wandnischen auf der Südseite wurden im Jahr 2002 freigelegt und zeigen sich jetzt in ihrem originalen Zustand aus der Zeit um 1280.
Das Langhaus ist als spätgotischer Backsteinbau mit einer hölzernen Decke in Tonnenform im 15. Jahrhundert angebaut worden. Die Deckenmalereien entstanden um das Jahr 1890.
Der heutige Turm wurde 1887 eingeweiht und ersetzte den 1723 errichteten Fachwerkturm, der 1884 abgetragen wurde.
Die Sakristei entstand wahrscheinlich im 14. Jahrhundert und hat ein Kreuzgradgewölbe.
Das Südportal wurde in seiner heutigen Form im Zusammenhang mit dem Turmbau um 1890 errichtet.
Auch bei der Ausstattung der Kirche ergänzt sich Altes mit modernen Elementen. So stammen die Glocken aus den Jahren 1457 und 1601, das Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert, Altar und Kanzel sind barock, ein Wappenepitaph wird auf 1680 datiert. Aus der Berliner Werkstatt M. Geiss stammt die Tauffünte des 19. Jahrhunderts. Die Sauerorgel ist nur wenige Jahrzehnte alt, sie wurde 1971 gefertigt. Drei Fenster mit den Themen Glaube, Liebe und Hoffnung wurden im Jahr 2002 von dem Künstler Thomas Kuzio geschaffen, Jüngstes Ausstattungsstück (2003) ist das Bartholomäusrelief aus Bronze und Holz, gefertigt von der Kölner Bildhauerin Chantal Vogt.