Erstmals urkundlich erwähnt wurde die St.-Petri-Kirche 1170. Die Kirche erfuhr mehrere Umbauten und erhielt erst im 15. Jahrhundert Ihr heutiges Aussehen.
Die Form der ersten Kirche ist heute unbekannt. 1227 bis 1250 wurde sie im Stil der Spätromanik zu einer dreischiffigen Halle umgebaut, die vier Joche lang war und drei Apsiden aufwies. Um 1290 entstand ein dreischiffiger, gotischer Hallenchor und im 15. Jahrhundert wurde die Kirche zu einer fünfschiffigen Hallenkirche erweitert, damit ist die Petrikirche heute eine der sehr wenigen Hallenkirchen dieses Ausmaßes.
Im Zweiten Weltkrieg wurde sie ebenso stark beschädigt, wie die Marienkirche. Die Kirche verlor bei einem Bombenangriff nicht nur Dach und Turmhelm sondern brannte im Inneren vollständig aus. Erst in den sechziger Jahren wurden erste Sicherungsmaßnahmen vorgenommen und 1987 wurde vollständig restauriert.
Der Kirchenraum ist heute so gut wie leer und dient nicht mehr für Gottesdienst, sondern wird für religiöse Veranstaltungen und kulturelle Zwecke benutzt. Der Turm der Kirche ist heute ein Aussichtsturm, der einen weiten Blick über Lübeck und bei gutem Wetter bis an die Ostsee bietet.
