Die Stadt Grudziądz (dt. Graudenz) im ehemaligen Westpreußen liegt am rechten Weichselufer zwischen Toruń (dt. Thorn) und Gdańsk (dt. Danzig). 1291 erhielt Graudenz das Kulmer Stadtrecht und wurde in den Folgejahren mit einer Stadtmauer umgeben. Im Laufe des 14. Jahrhunderts entwickelte sich die Stadt zu einem Zentrum des Getreidehandels. Noch heute weist die am Fluss liegende Altstadt 26 imposante gotische Speicher auf.
Neben den gotischen Sehenswürdigkeiten zeichnet sich die mittelalterliche Stadtanlage durch drei barocke Klöster aus: die Benediktinerabtei mit der Heilig-Geist-Kirche, das Jesuitenkolleg mit der Kirche des Hl. Franz Xaver und das Reformantenkloster mit der Heilig-Kreuz-Kirche.