Die diesjährige Mitgliederversammlung der Europäischen Route der Backsteingotik fand erstmalig in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg statt.
Wie kam der Besuch zustande? Ich kann mich noch genau daran erinnern – die Zusage sprachen wir 2017 auf der Mitgliederversammlung in Greifswald aus:
„2020 in der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg und Burg Stargard, wir freuen uns auf euch.“
Das war der Plan. Doch die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus machten uns einen Strich durch die Rechnung. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Also holten wir in diesem Jahr die Mitgliederversammlung nach und Neubrandenburgs sowie Burg Stargards Backsteingotik stand 3 Tage im Mittelpunkt.
Die enge Zusammenarbeit mit unserer ehemaligen Denkmalpflegerin Marie Mamerow und Herrn Saß aus Burg Stargard brachten mir sehr viel Freude, das Programm für die dreitägige Mitgliederversammlung auf die Beine zu stellen.
Alles war in Sack und Tüten… also nicht nur sprichwörtlich – die Erinnerungspräsente aus der Vier-Tore-Stadt wurden gepackt und die Veranstaltung stand kurz bevor.
Voller Vorfreude bin ich am 20.10.2021 zum Busbahnhof gefahren und habe die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Empfang genommen. Unsere erste Station war die Burg in Burg Stargard. Ein rundum gelungener erster Abend mit einer interessanten Führung und einem köstlichen Abendessen auf der Burg.
Weiter ging es am Donnerstag im Seminarraum mitten im Herzen von Neubrandenburg. Die Tagesordnung war prall gefüllt und pünktlich starteten wir mit dem öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung. Die Tradition, dass jeder aus seinen Orten berichtet gefällt mir am besten, vor allem der Zusammenschluss der Arbeit in der Denkmalpflege mit dem Part des Marketings dazu. Es ist immer wieder interessant, was in den Orten passiert. Dabei kann die eigene Ideenschmiede auch wieder angeheizt werden 🙂
Der öffentliche und nichtöffentliche Teil der Mitgliederversammlung lief reibungslos und ich war schon gespannt, wie der Abendempfang in der Konzertkirche auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wirkt.
Punkt 18.30 Uhr öffneten Herr Tepper und ich die Türen des schönsten Gebäudes aus der Vier-Tore-Stadt: Unsere Konzertkirche.
Es gab nicht nur Kulinarisches für den Gaumen, sondern auch Orgelklänge auf die Ohren. Die Königin der Instrumente machte ihrem Ruf alle Ehre und der Organist Herr Bitto erhielt einen tobenden Applaus. Gemeinsam haben wir im Anschluss im bezaubernden Ambiente den Abend in der Konzertkirche ausklingen lassen.
Am dritten und letzten Tag zeigte sich Neubrandenburg von seiner herbstlichen und regnerischen Seite, was uns aber nicht davon abgehalten hat, eine wunderbare Führung mit dem Bauarchäologen Dirk Schumann entlang der mittelalterlichen Wallanlage zu machen. Wie war der Spruch nochmal: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung! 😉
War das alles was Neubrandenburg zu bieten hatte? Nein, natürlich nicht.
Ein Blick ins älteste Kloster ist ein MUSS. Herr Dr. Voß nahm die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit auf eine geschichtliche Reise durch das Franziskanerkloster der Vier-Tore-Stadt.
So schnell vergingen drei Tage…
Ja was bleibt mir zum Schluss zu sagen… Ich habe mich sehr gefreut, dass die Mitgliederversammlung in diesem Jahr in meiner Heimatstadt Neubrandenburg stattgefunden hat.
Ich bedanke mich bei allen Gästen, dass wir unsere Backsteinlieblinge vorstellen durften. Es war mir eine Ehre, mit euch hier die Zeit zu verbringen und ich hoffe ihr habt einen guten Eindruck erhalten können. Eiko, vielen Dank für die eindrucksvollen Bilder. Da hast du wieder tolle Arbeit geleistet.
Ein besonderer Dank geht auch an alle Beteiligten, die mich bei den Vorbereitungen der Mitgliederversammlung unterstützt haben.
Ich freue mich auf weitere interessante und kreative Jahre mit euch im Verein der Europäischen Route der Backsteingotik.
Liebe Grüße
Franziska Schmidt