Nur wenige Kilometer vor den Toren Neubrandenburgs befindet sich ein Kleinod des Mittelalters, dessen Restaurierung ein Werk vieler Jahre ist: die Burg Stargard mit ihrem slawischen Namen in der gleichnamigen Stadt. Sie ist die nördlichste erhaltene Höhenburg Deutschlands und das älteste weltliche Gebäude in Mecklenburg-Vorpommern. Zu den landschaftlichen Höhepunkten im Umland gehören u. a. die Mecklenburgische Seenplatte, der höchste Berg des Landes sowie der Müritz-Nationalpark.
Die Burg Stargard war einst der politische und strategische Mittelpunkt des Landes Stargard. Die Markgrafen von Brandenburg ließen die Burg zwischen 1236 und 1260 über einem slawischen Burgwall errichten. Trotz Zerstörungen im Lauf der Jahrhunderte sind Hauptteile der Anlage erhalten, wie die Torbauten, das Krumme Haus, die Alte Münze und Teile der bis zu vier Meter starken Burgmauer, die von der Backsteingotik geprägt sind. Das Ganze wird von einem mächtigen Graben umgeben. Steht die Burg schon auf 95 Metern ü. NN, so reckt sich der runde Turm weitere 38 Meter als Landmarke in die Höhe und bietet eine weite Sicht ins hüglige Land.
Neben der Burg selbst lohnen auch die Altstadt, die Kirche St. Johannes und die ehemalige Kapelle des Hospitals Zum-
Heiligen-Geist einen Besuch.