Einziges von ursprünglich vier Stadttoren erhalten gebliebenes Tor; erbaut Mitte des 14. Jahrhunderts, 35 Meter hoch, 4 Meter breite Durchfahrt
Von den vier Toren der Barther Befestigung (dem Langen Tor, đem Dammtor, dem Wiektor und đem Fischertor) ist nur đas Dammtor erhalten geblieben. Es wurde 1357 erstmals erwähnt und ist bis zur Helmspitze 34,25 Meter hoch. Unter dem Dach springt eine auf zwei Kragsteinen ruhende Pechnase hervor, đie seine damalige Funktion als Wehrbau deutlich macht.
Es war đas schönste der vier Tore und steht heute als Baudenkmal und historisches Gebäude unter Denkmalschutz. Es bildete ein wichtiges Glied der Verteidigungsanlage der Stadt, die von 1325 bis 1400 errichtet wurde, dann um 1700 aufgrund fehlender Mittel allmählich zerfiel und noch heute als Ring erkennbar ist. Das Tor bildete nach Westen hin die Grenze der Stadt. Das Gelände vor dem Dammtor war noch unbebautes Gelände, auf dem nach dem 17. Jahrhundert die ersten Scheunen gebaut wurden. Ein befestigter Damm führte in westlicher Richtung bis zur Barthe und weiter in die Boddengemeinden Pruchten, Bresewitz, Fuhlendorf und Bodstedt. Der Zugang zum Gebäude erfolgte ursprünglich über die angrenzende Stadtmauer mit Wehrgängen, Wieck- und Torwärterhäusern, später über den Dachboden einer angrenzenden Bäckerei (50-iger Jahre). Nur dem Abriss der beidseitig angebauten Häuser ist es zu verdanken, dass das Dammtor 1874 nicht auch wie die anderen Tore aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommen abgerissen wurde.