Mit dem an der Marktostseite gelegenen Haus Markt 11 hat sich eine der schmuckreichsten, vermutlich kurz nach 1400 errichteten Bürgerhausfassaden Norddeutschlands erhalten.
Die mit Maßwerk- und glasierten Formsteinen reich gegliederte Schaufront in Form eines Pfeiler-Stufengiebels gilt als eines der besten Beispiele mittelalterlicher und hansischer Backsteinbaukunst. Die flächige neugotische Gestaltung des Erdgeschosses erfolgte im Zuge eines Umbaus durch den Stadtbaumeister M. F. Becherer im Jahre 1856.
Im Gebäude haben sich neben den im 13. Jahrhundert entstandenen Grenzmauern zu den Nachbarhäusern die Dachkonstruktion und der Fachwerkrückgiebel aus der Zeit um 1700 sowie eine monumentale und plastisch verzierte Treppenanlage von 1930 erhalten.