Im Norden Sachsen-Anhalts, in der beginnenden norddeutschen Tiefebene, liegt die Hansestadt Stendal, das „Herz der Altmark“, die größte Stadt dieser Region. Sie ist Stadt der Hanse, der Backsteingotik und Geburtsstadt Johann Joachim Winckelmanns. Das erste Mal erwähnt wurde Stendal 1022, im Jahre 1165 bekam sie das Stadtrecht. Neben der Kernstadt gehören noch weitere 18 Ortschaften mit insgesamt 30 Ortsteilen zum „Herz der Altmark“.
Die Hansestadt Stendal ist laut Stand 31.12.2021 Heimat für ca. 41.000 Menschen.
Im 14. & 15. Jahrhundert entwickelte sich Stendal zu einer blühenden Hansestadt. In dieser Zeit entstanden auch die charakteristischen Backsteinbauten, zu denen nicht nur die Kirchen, sondern auch das Musikforum Katharinenkirche, das Rathaus und das Tangermünder und Uenglinger Tor gehören. Letztgenanntes ist das architektonisch wohl reizvollste Stadttor der norddeutschen Backsteingotik.
Stendals gut erhaltene und sanierte mittelalterliche Innenstadt mit ihren reichen Kunst- und Kulturschätzen, darunter vier große backsteingotische Hallen- bzw. Ratskirchen und die sehenswerten backsteingotischen Tortürme, ist kunsthistorisch außerordentlich interessant und lädt zum Verweilen ein.